Nitrat im Salat (2aCI)

Am 2. Juni war es wieder soweit, 10 SchülerInnen der 2aCI bauten um 7:45 ihren Stand auf dem Wochenmarkt auf, und boten als kostenfreien Service die Bestimmung des Nitratgehalt in Obst und Gemüse an. Diese Aktion wird von der Chemie-Abteilung seit 5 Jahren im Rahmen der Dornbiner Umweltwoche angeboten. Zusätzlich war dieses Jahr es möglich von Wasserproben den Sauerstoff-, Phosphat-, Nitrit- und Nitratgehalt, die Wasserhärte und den pH-Wert (Leitfähigkeitsmessung) zu bestimmen.

Zu Beginn waren es hauptsächlich die Betreiber der umliegenden Stände, die Ihre Produkte be9 uns testen liesen und sich freuten, dass alle Proben sehr positive Messergebnisse zeigten. Später waren es dann die Marktbesucher die Proben vorbeibrachten, und phasenweise bildete sich eine richtige Schlange von Interessierten vor dem Stand.

Die Höhe des Nitratgehaltes hängt stark von der Gemüsesorte ab, denn das für die Pflanzen wichtige Nitrat wird in verschiedener Weise von den Pflanzen gespeichert und verarbeitet. So haben grüne Salatsorten (Feldsalat, Endivien, Kresse, Kopfsalat) tendenziell höhere Nitratwerte. Dagegen haben Tomaten, Paprika, Pilze und die meisten Obstsorten geringere Nitrat-Werte. Aber auch Düngung, Anlage der Beete und Tageszeit der Ernte haben einen messbaren Einfluss. Eine Gärtnerei brachte Blätter von ihren Setzlingen vorbei, die sie auf dem Markt anboten. In diesem Fall gab es überdurchschnittlich geringe Nitratwerte, vermutlich verbraucht die Pflanze in dieser frühen Wachstum-Phase mehr Nitrat, als sie speichert.

Die Wasserproben wurden mit Hilfe von Schnelltests analysiert, bei der Wasserhärte konnten die Schüler beweisen, dass schnelles und reproduzierbares Titrieren kein Hexenwerk ist.

Um 12 Uhr wurde dann der Stand abgebaut. Wir wurden dabei von Herrn und Frau Benedikt unterstützt, die dankenswerterweise Ihr Zelt und die Bänke für den Stand zur Verfügung gestellt haben.

H.-Thomas Schacht