DNA Workshop

Die 3aMP besuchte einen Genetik-Workshop in der Inatura Dornbirn.

Ziel des Workshops war es, die verschiedenen Methoden der Gentechnik kennen zu lernen und an einem praktischen Beispiel anzuwenden. Wir haben untersucht, ob wir einen bestimmten Bitterstoff, der an Rezeptoren auf unserer Zunge andockt, schmecken. Das kommt ganz auf den genetischen Code an. Wenn sich an einem bestimmten Ort auf unserer DNA das Basentriplett CCA befindet, wird vom Körper die Aminosäure Prolin gebildet, an die der Bitterstoff binden kann und daher für uns schmeckbar ist. Wenn anstatt von CCA GCA steht, wird die Aminosäure Alanin gebildet und der Bitterstoff schmeckt nach nichts. Da alle Informationen auf unserer DNA doppelt vorhanden sind (einmal von der Mutter, einmal vom Vater) kann es dazu kommen, dass man sehr bitter schmeckt (zweimal CCA), gar nicht bitter schmeckt (zweimal GCA) oder ein wenig bitter schmeckt (einmal CCA und einmal GCA).
Wir untersuchten erst an einem Teststreifen, ob wir einen bestimmten Bitterstoff sehr stark, normal oder gar nicht wahrnehmen können.

Danach entnahmen wir DNA aus den Zellen unserer Mundschleimhaut und analysierten diese auf die möglichen Varianten des Gens, das benötigt wird, um den Bitterstoff zu schmecken. Abschließend verglichen wir die Ergebnisse des Gentests mit den Ergebnissen der Teststreifen.
Wir konnten in diesem Workshop unsere DNA mittels PCR, der Polymerasekettenreaktion, vervielfältigen und unseren Gentyp herausfinden: einige von uns sind Normalschmeckerinnen, doch es gibt auch Nichtschmeckerinnen und sogar Superschmeckerinnen unter uns.
 

 

Vielen Dank an den Elternverein für die Unterstützung!