Diplom- und Abschlussarbeiten (2017/18)

Neuartige alternative Färbetechniken für Polyamid - Beurteilung von Kontinueverfahren mit ausgesuchten Farbstoffen für das Färben von Polyamid



Projektleiter

Marco Baur

übernahm die Durchführug der Färbungen und Verfahrenskontrolle und auch die Bewertung der Ergebnise.

Mitarbeiter

Sima Kartals

Aufgabenschwerpunkt war die Durchführung und Bewertung der Echtheiten der Färbemuster.

Sebastian Fischer

übernahm die Beurteilung des Abwassers. Er beobachtete und analysierte die Veränderungen des Prozessabwassers und dessen umweltgefährdende Eigenschaften die nach der Färbung auftreten.


Zielsetzung

Anhand der Laborversuche soll die Koninuefärbetechnik mit ausgesuchten Farbstoffen für Polyamid hinsichtlich ihrer Eignung für die technische Produktion beurteilt werden. Ziel ist es, eine Sammlung von Farbstoffen herzustellen, welche sich zur Färbung im Kontinue-Verfahren eignen. Die erprobten Färbesysteme sind hinsichtlich der Abwasserbelastung und der geltenden TAEV zu diskutieren.

Problemstellung

Die Diplomarbeit „Neuartige alternative Färbetechniken für Poly­amid“ beschäftigt sich mit dem Einsatz von kontinuierlichen Färbemethoden für Polyamid. Die Aufgabe besteht darin, geeignete alternative Färbemethoden für hochfestes Polyamid, welche in einer Kontinue-Anlage eingesetzt werden können, zu finden. Das Ziel dieser Arbeit ist die Farbstoffauswahl und die Bestimmung von Färbemethoden für Polyamid, welche in einer Kontinueanlage einsetzbar ist. Dazu wurden im Rahmen dieses Projektes nach einer umfassenden Literaturstudie ausgesuchte Küpenfarbstoffe, hinsichtlich ihrer Eignung für Polyamidfärbungen, ausgesucht und in Laborversuchen realisiert und bewer­tet.
Weitere Schwerpunkte diese Arbeit waren die Durchführung der Echtheits­prüfungen und die Beurteilung des Abwassers nach einer kontinuierlichen Färbung im Labormaßstab.

Ergebnisse

Die Ausführung der Färbungen zeigt, dass, bevor man den Farb­stoff auf das Polyamid-Gewebe aufträgt, ein zusätzlicher Schritt in den gesamten Prozess integriert werden muss. Dieser zusätzliche Schritt besteht aus dem Vordämpfen des Gewebes, um die Faser aufzuquellen und dabei eine höhere Flottenaufnahme zu erreichen. Eine derartige Vorbehandlung ergab eine Zunahme der Flottenaufnahme von bis zu 20%. Hinsichtlich der Echtheit des Gewebes wurden für Polyamid typische Reib­echtheiten ermittelt. Im Gegensatz zur Reibechtheit lieferte die Überprüfung der Waschechtheit gute Ergebnisse.
Marco Baur: Die Färbungen mit den ausgewählten Farbstoffen wurden evaluiert und die Vorschläge zur Fertigstellung des optimierten Endrezeptes erarbeitet.
Sima Kartal: Die Echtheitsverbesserungen, ausgehend von typischen Polyamidechtheiten, wurden angewendet und teilweise optimiert.
Sebastian Fischer: Konnte die Unbedenklichkeit der Reinheit des Wasch- und Abwassers nachweisen.

Technologien

Pad-dry-pad-steam-Verfahren

Eine der möglichen Pad-dry-pad-steam-Verfahrensmodifikation im Labormassstab.