Modulares Fassadenbegrünungssystem

Das Problem, welches wir versuchen zu beheben, ist, dass die Heiz und Kühlkosten in alten Gebäuden aufgrund von kaum vorhandener Wärmeisolierung sehr hoch sind. Wir haben uns das Ziel gesetzt, dieses Problem umweltfreundlich und nachhaltig mit Pflanzen in Form einer Wand- und Dachbegrünung zu beheben, hierfür haben wir mehrere Konzepte erarbeitet.

Das Klima wird wärmer, Städte dichter besiedelt und Stadtluft stärker mit Feinstaub belastet. Auf diese Herausforderungen sind wir aufmerksam geworden, als wir uns mit nachhaltigen Innovationen beschäftig haben. Die „Greenwall“ ist uns dabei direkt ins Auge gesprungen. Diese schien durch die positiven Auswirkungen von Pflanzen, bezüglich dem Stadtklima und ihrer Platzeffizienten Bauform, ideal.

Wir haben geplant zwei funktionsfähige Begrünungssysteme/konzepte zu erstellen und die dazugehörigen Daten zu sammeln. Diese werden wir dann miteinander vergleichen und ein Geschäftsmodell für das bessere System erstellen. Außerdem liegt der Fokus auf den zukünftigen Möglichkeiten in urbanen Gebieten.

Für diesen Versuch wurden von der Rhomberg Bau GmbH zwei 20 Fuß Bürocontainer mit den Außenmaßen 6,055 m x 2,435 m x 2,591 m zur Verfügung gestellt. Diese wurden hinter dem Schulgebäude ungefähr 5 m voneinander entfernt aufgestellt und schauen damit Richtung Wes-ten. An den Vorderseiten der Container befindet sich ein Plexiglas-Fenster mit den Maßen 0,885 m x 1,37 m. An allen vier kurzen Seiten ist eine Aluminiumtür mit den Maßen 0,81 m x 2 m. Ziel des Versuchs war es, die Effizienz einer Begrünung am Beispiel eines Containers zu evaluieren. Dazu wurde ein Container leer gelassen, später Referenzcontainer genannt, und der andere mit insgesamt zwölf Netz-Modulen und einer vollständigen Dachbegrünung ausgestattet. Vier kleine Module mit den Maßen 1 m x 0,4 m und acht große Module mit den Maßen 1 m x 0,8 m bedecken den, später Versuchscontainer genannten, begrünten Container. Der Einfachheit halber wurde nur die Westseite mit den Modulen bestückt und das Fenster ausgelassen. Die Kletterwand für die Pflanzen wurde über eine Vorrichtung mit einem Abstand von 20 cm zur Containerwand angebracht. An die Unterseite dieser Wand wurden Pflanzentöpfe gestellt. Um diese zu bepflanzen, wurden schon im Vorfeld einzelne Wilder-Wein-Pflanzen eingesetzt.